Naturheilkunde für Tiere - Information 04:


Tierisch gut - Massage auch für unsere vierbeinigen Hausgenossen

von Heike Creter, geprüfte Tierheilpraktikerin (Artikel im Darmtädter Echo)


Das kennen wir alle - verspannte Muskeln. Eine Massage verhilft dann zu Entspannung und Wohltat für den Körper. Bei der Massage handelt es sich um eine der ältesten Heilmethoden überhaupt. Als wirksame Therapiemethode bei Menschen bereits bewährt, findet sie jetzt auch in der Tiermedizin immer größere Anerkennung. Und zu Recht, denn viele Tiere leiden zunehmend unter Beschwerden, die auf eine Massagebehandlung ansprechen.


Das Fehlen natürlicher Feinde und die menschliche Pflege ermöglicht unseren Hunden ein hohes Alter. Zusammen mit der häufig mangelnden Bewegung und überreicher Ernährung führt dieses auch zu Erkrankungen am Bewegungsapparat.


Ungleichgewicht


Der bei der Wildform des Hundes statisch und dynamisch ausgeglichene Körperbau ist zu dem durch die Züchtung ins Ungleichgewicht geraten. Zu den Folgen zuchtbedingter Veränderungen zählt u. a. die Dackellähme.
Auch bei Durchblutungsstörungen, zur Erholung nach Operationen oder einfach zur Entspannung ist die Massage eine geeignete Therapiemaßnahme.
Nicht unterzubewerten ist die überaus positive Wirkung auf die Psyche des Tieres. Sie ist mit der gegenseitigen Körperpflege der wildlebenden Spezies vergleichbar, durch die soziale Kontakte gepflegt werden.

Nachbehandlung

An der Düsseldorfer Tierklinik wird schon seit mehreren Jahren erfolgreich die Massage zur Nachbehandlung z. B. von Knochenbrüchen und Hüftgelenksdysplasie (HD) angewandt.

In Kombination mit Bewegungsübungen und Wärmeanwendungen wird so einer Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit und eines Muskelschwundes vorgebeugt.