Tierisch gut - Massage auch für
unsere vierbeinigen Hausgenossen
von Heike Creter, geprüfte Tierheilpraktikerin (Artikel
im Darmtädter Echo)
Das kennen wir alle - verspannte Muskeln. Eine Massage verhilft dann zu
Entspannung und Wohltat für den Körper. Bei der Massage handelt
es sich um eine der ältesten Heilmethoden überhaupt. Als wirksame
Therapiemethode bei Menschen bereits bewährt, findet sie jetzt auch
in der Tiermedizin immer größere Anerkennung. Und zu Recht,
denn viele Tiere leiden zunehmend unter Beschwerden, die auf eine Massagebehandlung
ansprechen.
Das Fehlen natürlicher Feinde und die menschliche Pflege ermöglicht
unseren Hunden ein hohes Alter. Zusammen mit der häufig mangelnden
Bewegung und überreicher Ernährung führt dieses auch zu
Erkrankungen am Bewegungsapparat.
Ungleichgewicht
Der bei der Wildform des Hundes statisch und dynamisch ausgeglichene Körperbau
ist zu dem durch die Züchtung ins Ungleichgewicht geraten. Zu den
Folgen zuchtbedingter Veränderungen zählt u. a. die Dackellähme.
Auch bei Durchblutungsstörungen, zur Erholung nach Operationen oder
einfach zur Entspannung ist die Massage eine geeignete Therapiemaßnahme.
Nicht unterzubewerten ist die überaus positive Wirkung auf die Psyche
des Tieres. Sie ist mit der gegenseitigen Körperpflege der wildlebenden
Spezies vergleichbar, durch die soziale Kontakte gepflegt werden.
Nachbehandlung
An der Düsseldorfer Tierklinik wird schon seit mehreren Jahren erfolgreich
die Massage zur Nachbehandlung z. B. von Knochenbrüchen und Hüftgelenksdysplasie
(HD) angewandt.
In Kombination mit Bewegungsübungen und Wärmeanwendungen wird
so einer Einschränkung der Gelenksbeweglichkeit und eines Muskelschwundes
vorgebeugt.
|
|